Seit der Mensch gesegnet ist und gestraft, über das Sein nachzudenken und damit recht eigentlich erst zum Homo sapiens wird und als Spezies auf der Welt und im bekannten Universum einzigartig, ringt er in allem Tun um Bedeutung.
Auch in der Kunst lauert unter der Oberfläche des „inutile“, von den Höhlenzeichnungen über die Nackte Maya bis hin zum Pissoir Duchamps der Fluch des Sinnes und der Bedeutung.
Der Mensch ist eine sinnlose Zufälligkeit, der auf der Welt wie auf einem Stück intergalaktischem Treibholz für den Bruchteil einer kosmischen Sekunde um eine Sonne kreist und verzweifelt um einen Sinn ringt im Unsinn zwischen Geburt und Tod. Die Association des Maîtres de Rien anerkennt, dass es keinen Sinn gibt des Seins, und lebt den Unsinn und die Unbedeutung. Nicht der Darstellung des Nichts verpflichten sich die Mitglieder der Association des Maîtres de Rien, sondern der letzten Schönheit des Nicht-Seins und des Selbstzwecks der Tage und Jahre in der wunderbar lächerlichen Hülle des Homo sapiens auf dem Planeten. Die Association des Maîtres de Rien steht ausserhalb jeglicher Sinnstiftung, die das Leben als Mittel zum Zweck erniedrigt. Sie verherrlicht den Leerlauf des Seins. Was bleibt, ist die Leere des Nichts, die in Objekten der radikalen Bedeutungslosigkeit in Gold erstrahlen, oder auch nicht.
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